Wenn Sie mentalhealthGPT im Browser öffnen, beginnt im Hintergrund ein Sicherheitsprozess, der speziell für sensible therapeutische Arbeit entwickelt wurde. Für Ihre Sitzung wird ein temporäres Schlüsselpaar erstellt – zwei perfekt zueinander passende Schlüsselhälften.

Eine Hälfte bleibt sicher auf unserer Plattform, die andere wird nur für die Dauer der Sitzung an Ihren Browser übermittelt. Nach der Sitzung werden beide Teile automatisch gelöscht. Jede Sitzung erhält ein ganz neues Paar.

Sobald Sie eine Nachricht absenden oder eine Datei hochladen, verschlüsselt Ihr Browser die Inhalte mit seiner Schlüsselhälfte, noch bevor sie Ihr Gerät verlassen. Ihre Daten werden also zuerst verschlüsselt – und erst dann übertragen. Sie erreichen uns ausschliesslich in dieser geschützten Form.

Unser System kann die Inhalte nur deshalb entschlüsseln, weil es die genau passende zweite Schlüsselhälfte besitzt. Die beiden Teile werden nie gemeinsam gespeichert, nie wiederverwendet und niemals ausserhalb ihrer jeweiligen Umgebung abgelegt.

Für Sie wirkt mentalhealthGPT wie ein gewohntes Chatfenster. Doch im Hintergrund sorgt ein präziser, kurzlebiger Schlüsselmechanismus dafür, dass Ihre Daten ab dem ersten Moment geschützt sind – lange bevor die eigentliche Verarbeitung beginnt.

Bevor mentalhealthGPT überhaupt mit Ihrer Eingabe arbeitet, passiert ein zweiter zentraler Schutzschritt: die vollständige Anonymisierung.

Das gilt für Texte, aber auch für Audio- und Videoaufnahmen. Wenn Sie eine Aufnahme hochladen, wird sie wie jeder Text zuerst verschlüsselt und anschliessend in einem geschützten kurzlebigen Arbeitsspeicher unserer KI transkribiert. Dieser Bereich funktioniert wie ein kurz geöffneter provisorischer Therapieraum: sicher, zugangsbeschränkt und ohne jegliche Speicherung.
Das Rohtranskript wird nicht genutzt, sondern sofort noch im Arbeistspeicher anonymisiert.

Aus „Frau Anna Müller berichtete…“ wird zum Beispiel
„Patientin X92 berichtete…“,

und aus „in der Sitzung mit Dr. Schneider“ wird
„in der Sitzung mit GTR7U.”

Parallel dazu entsteht für diese Sitzung eine separate, verschlüsselte Zuordnungstabelle (Frau Anna Müller - Patientin X92), die ausschliesslich Ihrem persönlichen Account und der Aktion zugeordnet ist. Sie enthält nur, welche realen Persondaten zu welcher anonymen Bezeichnung gehören – und ist technisch komplett getrennt vom anonymisierten Transkript. Beide Teile lassen sich nur von Ihnen zusammenführen.
Sobald die Anonymisierung abgeschlossen ist, wird die ursprüngliche Audio- oder Videodatei sofort gelöscht, ebenso das nicht-anonymisierte Rohtranskript.

So sieht die KI niemals reale Personen – und Sie können dennoch mit Ihren echten Patientinnen- und Patientendaten weiterarbeiten.

Nachdem die KI den anonymisierten Inhalt verarbeitet hat, macht sich die Antwort auf demselben geschützten Weg zurück zu Ihnen.

Sie reist verschlüsselt, wie in einem verschlossenen Kuvert, das erst in Ihrem Browser geöffnet wird. Dort wird sie automatisch in jene Form gebracht, die Sie im therapeutischen Alltag benötigen: wieder personalisiert und zugeordnet zu dem Fall, mit dem Sie arbeiten.

Diese Re-Personalisierung geschieht erst in einem eigens getrennten Verarbeitungsschritt auf unserer Plattform. Die dazugehörigen Zuordnungseinträge werden für jeden Fall und jede Sitzung separat verwaltet, sodass Verläufe mit mehreren Transkripten, Sitzungen und Notizen präzise wieder zusammengesetzt werden können – wie verschiedene Kapitel einer sorgfältig geführten Patientenakte.

Für Sie entsteht dadurch nahtlos eine vollständige, vertraute Fallsicht, ohne dass für die KI zu irgendeinem Zeitpunkt eine reale Person erkennbar wird.

Und genau hier entsteht ein weiterer Vorteil: Wenn Sie Inhalte im Team, in der Supervision oder in der Ausbildung besprechen möchten, lässt sich die Re-Personalisierung mit einem einzigen Schritt ausschhalten. Der Fall erscheint dann automatisch in der anonymisierten Form – fachlich präzise, vollständig, aber ohne eine einzige identifizierende Angabe.

So bleibt Ihre persönliche Fallsicht erhalten, während Sie gleichzeitig die Freiheit gewinnen, Fälle sicher, verantwortungsvoll und ohne zusätzlichen Aufwand im Kollegium zu teilen.

Sobald Ihre Arbeit mit einem Fall abgeschlossen ist, werden die Daten in zwei strikt getrennten Bereichen abgelegt: die anonymisierten Inhalte auf der einen Seite und die verschlüsselte Zuordnungstabelle (Dr. Schneider - GTR7U) auf der anderen. Die Fallinformationen enthalten keine identifizierenden Angaben; die Zuordnungstabellen werden technisch isoliert und verschlüsselt geführt und nie gemeinsam mit den Inhalten gespeichert.

Beides liegt ausschliesslich in der Schweiz, innerhalb einer Infrastruktur, die nach anerkannten Sicherheitsstandards betrieben wird. Beim späteren Zugriff werden die getrennten Komponenten anhand Ihrer persönlichen Berechtigungen wieder zusammengeführt und ohne abgespeichert zu werden, verschlüsselt an Ihren Browser ausgeliefert.

So entsteht eine klare, nachvollziehbare und dauerhaft geschützte Form der digitalen Fallführung – mit einer Struktur, die von Beginn an darauf ausgelegt ist, Identität und Inhalt strikt zu trennen und zuverlässig zu verwalten.

mentalhealthGPT ist so konzipiert, dass es sich nahtlos in die rechtlichen und organisatorischen Anforderungen verschiedener Gesundheitssysteme einfügt – in der Schweiz, in Europa und in den USA. Die gesamte Plattform folgt konsistent den Vorgaben des Schweizer Datenschutzgesetzes (DSG), der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie den technischen und organisatorischen Anforderungen, die sich aus den HIPAA-Richtlinien für Gesundheitsdaten in den Vereinigten Staaten ergeben.

Die Trennung von Identität und Inhalt, der kontrollierte Zugriff über individuelle Berechtigungen, die ausschliessliche Speicherung in der Schweiz und die durchgängige Verschlüsselung schaffen ein Sicherheitsniveau, das strengsten internationalen Normen standhält. Dadurch eignet sich mentalhealthGPT nicht nur für Einzelpraxen und Gruppenpraxen, sondern auch für Kliniken, Spitäler und Institutionen, die in verschiedenen Rechtsräumen tätig sind oder internationale Zusammenarbeit pflegen.

So entsteht eine Lösung, die gleichzeitig lokal verankert und international kompatibel ist – mit einem Sicherheitsansatz, der weit über das hinausgeht, was übliche KI-Systeme erreichen.